Preisverfall im Hurenhaus

Die drastische finanzielle `Austrocknung` der Massen beginnt Auswirkungen zu zeigen. Vor einigen Tagen gab es da irgendwo eine Nachricht, Leute werden immer weniger Geld für persönliche Hygiene und Sauberkeit überhaupt ausgeben. Das ist klar, wo es langsam nicht mehr fürs Überleben reicht, da werden die Kosten für nicht direkt Überlebensnotwendiges gekappt: zuerst kauft man den Salz, dann erst die Seife.

Aber die Ebbe in den Kassen der Massen beginnt auch die Triebe zu betreffen. Die Bordelle, Massagesalons, Sex-Kinos und Sex-Shops werden immer selten frequentiert,  was die Branche veranlasst, mit einer Fülle von Sonderangeboten Kunden zu locken.

Ein paar Leckerbissen aus dem Angebot:

`Einmal zahlen, dreimal Spass haben!`,

`2-für-1-Spezial mit acht tabulosen Ludern`,

`80 € zahlen und 3x Spass mit drei netten Mädels`,

`30 € – ganzes Programm`.

In manchen Häusern gibt es sogar Sex als Sozial-Staffel: jeder, der Hartz bezieht und das auch nachweisen kann bekommt 10 Euro Rabatt bei den Haushuren.

Und die Preise Fallen weiter. Manche Häuser wie etwa FKK-Club Schneewittchen in Viersen bietet Sex für ganze 10 Euro. Der Hausspruch lautet hier: Geiz ist sexy! Und das Ende der Fahnenstange ist mit dem absoluten Niedrigstpreis erreicht: `Relax-Massagen ab 1 Euro!` reklamiert ein anderes Haus.

Nein, das ist kein gutes Wirtschaften, was die da abziehen. Wäre Kungfutius so ein Bordell-Manager, so würde er jedem Besucher noch an der Tür eine Portion Viagra spendieren, dann wäre es nicht nötig, die Preise zu senken. Die Gäste wären froh, dass sie da am Ort und Stelle sind, wo ihrer aufgeregten Männlichkeit sofort geholfen werden könnte. Da würden sie auch gerne jeden Preis für zahlen.

Aber eigentlich geht der Preisverfall in den Bordellen ganz in Ordnung. Unsere Politiker hatten uns ja versprochen, dass wir alle brutal sparen werden müssen. Warum sollten unsere Freudenmädchen davon ausgenommen werden?

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Keine Frage

Ach, da gab es wieder so eine typische Bild-Frage. Typische Bild-Frage meint, eine sehr schlechte Frage, eine die sich denkenden Wesen nicht ziemt.

(Womit Kungfutius freilich nicht behaupten möchte, die Bild-Redaktion besteht aus denkunfähigen Wesen, das wäre nicht fair, dann müssten – fast – alle Redaktionen dieser Welt als denkunfähig bezeichnet werden, und das wäre echt zu viel.)

Schlechte Frage meint hier, eine äusserst manipulative Frage, eine die extrem suggestiv gestellt wurde.

Nehmen die Politiker uns Wähler überhaupt noch ernst? fragt so die `Bild`, und impliziert damit, dass es tatsächlich Zeiten gibt, wo die Politiker ihre Wähler nicht zum Besten halten.

Und das ist eine Unverschämtheit. Noch nie in der Geschichte nahmen die Politiker ihre Wähler ernst, die wurden immer und nur ausgenutzt. Nicht mal da, in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, wo Vollbeschäftigung herrschte, die Arbeitgeber also auf das Volk angewiesen wurden, hatte es die Politik ernst mit Volk gemeint. All die Privilegien, die damals dem Volke gegeben wurden (wie zivile Arbeitszeiten und grosszügig Urlaub, Gratifikationen und Gewinnbeteiligungen, Kündigungsschutz und Mitbestimmung, und, und, und) werden nun nach und nach dem Volke wieder abgenommen. Und das wäre bestimmt nicht der Fall, hätte die Politik das damals nicht als Manipulation durchgezogen, mit der das Volk bei der Laune gehalten werden sollte.

Aber auch rein logisch ist das eine extra dämliche Frage, denn das ist eigentlich überhaupt keine Frage, ob die Politiker das Volk ernst nehmen.

Wir stehen knallhart vor der Frage, ob das Volk noch der Politik glaubt / glauben sollte? Denn wer heute noch in irgendeiner Hinsicht die Politik / Obrigkeit (= Eliten) ernst nimmt, dem ist echt nicht mehr zu helfen.

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Das Ende der Massenmotorisierung

Wie es aus den Kreisen der Autobauer heisst, Luxusmodelle werden bevorzugt.

Das ist kein Wunder. Das Ende der Massenmotorisierung ist zwar noch nicht angebrochen, doch die Massen sind für die Autoindustrie zunehmend uninteressanter, weil eben zunehmend finanzschwacher. Wer sich nun noch Auto leisten kann, der kann sich auch sonstigen Luxus leisten, so verlangt man eben auch nach Luxusautos. Damit verdient die Industrie besser, zudem wird auch die Entwicklung der Mobilität vorangetrieben, da sich all die teueren technischen `Spielereien` nur in den Luxusautos realisieren lassen.

Die Motorisierung der Massen war nur am Anfang der Autobewegung interessant gewesen, als es galt, das blosse ABC des Autobaus zu erlernen. Das Knowhow bekam man, indem man möglichst hohe Replikation eines Modells erreichte – durch Wiederholung (= Training) wird man perfekt. Nun, wo der Autobau bis zur einsamen Perfektion durchdacht ist, und man so gut wie jede technische Lösung erreichen vermag, braucht man nur noch ausgefallene Wünsche, um den Autobau in die phantastischen Gefilden und bereits in die Welt von Morgen zu führen. Und ausgefallene Wünsche dürfen nur Menschen mit Geld haben.

Es ist also zu erwarten, dass die Autoproduktion individualisiert (ebenso wie alle sonstigen Gebiete der menschlicher Betätigung individualisieren). In der baldigen Zukunft wird sich jeder Kunde eigenes Auto bauen lassen: speziell nach eigenen Wünschen, absolut Massgeschneidert.

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Schweizerische Kinderpornographie / ein Nachtrag

Da gab es einen interessanten Kommentar von Ksana:

`Allerdings wäre es die Aufgabe der Eltern die Kinder zu erziehen und Werte zu vermitteln, und Zugang zu solchen Medien zu unterbinden…`

Aber eben da, in diesem Punkt, könnte das Problem liegen.

Zunächst ist das nicht mehr möglich, solchen Zugang zu unterbinden. Dürfen sich Knirpse zu Hause keine Pornos reinziehen, so gehen sie einfach zu Freunden, da gibt es immer jemanden, der Zugang hat.

Es geht einfach darum, dass wir nicht mehr in diesen Relationen leben, für welche unsere bisherige Erziehung massgeschneidert war. Die extrem kulminative Entwicklung der Gesellschaft (vor allem auf technologischen und kommunikativen Sektor) verlangt auch nach anderen Formen der Erziehung. Die Kleinfamilie ist (nebst allen ihren sonstigen Unzulänglichkeiten) auch mit der Erziehung schlimm überfordert. Denn eben sie ist gewohnt – und auch knallhart gezwungen! -, Kids rein linear zu erziehen, eben nach alten Normen, was in unserer Situation, wie gesagt, einfach nicht mehr reicht.

Natürlich erziehen noch die meisten Eltern instinktiv richtig, so wie sie von ihren Eltern erzogen wurden und diese von ihren, doch diese Erziehung basiert nun mal auf den biblischen Werte, ist im Grunde genommen also nur lächerlich, wo wir mit der technologischen Entwicklung auch ganz neue Verhaltens- und Agierungsnormen herausgebildet haben. Mag man auch blendend erzogen sein, so ist die Gesellschaft im Grunde doch nur unerzogen, und da müssen auch die Besterzogenen Probleme bekommen.

Meint: die Erziehung konditioniert die angehenden Menschen darauf, mit den Problemen fertig zu werden, die das Leben von Gestern darstellte, während die Herausforderungen von heute eine ganz andere Struktur aufweisen.

Das gestrige Leben kannte, zB, diese permanente Reizung des Geschlechtstriebes nicht, der die Kinder von heute praktisch mit den allerersten Bewusstseinsregungen direkt (und schutzlos) ausgesetzt sind.

Ne, die (Klein)Familie hat ein für alle Male ausgedient. Und das wäre eine von den dringlichsten Reformen, den Menschen die Gelegenheit zu geben, in anderen Formen der Gemeinschaft zu leben. Das könnten vllt Frauenhäuser sein, ähnlich jenen Frauenhäusern in Afrika, wo Frauen mit Kindern fest angesiedelt sind, während Männer von Haus zu Haus ziehen. (Die Soziologen sollen sich vllt mit diesen afrikanischen Kulturerrungenschaften näher beschäftigen. Da sind bestimmt gute Lösungen für neue Formen der Gemeinschaft zu finden.)

Das könnten schlichte Apartment-Häuser mit grosszügigen Gemeinschaftsräumen sein, also einerseits totale Intimsphäre, anderseits aber äusserst aktives Aussenleben.  (Das wäre eine schöne Aufgabe für Architekten, solche neu formatierten Behausungen mit einer doppelwertigen Wohnqualität zu entwerfen. Häuser für einige 100, oder sogar 1000 Menschen, die einerseits notwendiges Alleinsein ermöglichen, anderseits aber mit ausgeklügelten Gemeinschaftsräumen ausgestattet sind, die eine gesellschaftliche Aktivität rund um die Uhr erlauben.)

In solchen gemeinschaftlichen Einrichtungen fanden vorm allem Kids jeglichen Alters jederzeit nicht nur gleichaltrige Freunde, sondern stets auch erwachsene Ansprechpartner und natürlich auch pädagogische Betreuung. Das wäre in Anbetracht der Tragödien, welche Kinder erleben müssen, die in einer Kleinfamilie aufwachsen, wo kein Elternteil als Erzieher etwas taugt, ein Riesenfortschritt, denn in so einer Atmosphäre eines gemeinsamen Hauses würde jedes Kind adäquaten Erzieher, `Wahleltern`, finden können. Solche Einrichtungen würden sowohl Kindergärten wie Schulen überflüssig machen, denn sie wären sowohl als auch.

Aber da, bei solchen Reformen darf man beruhigt ganz schwarzsehen. Solche Reformen würden Geld kosten, und wo fanden unsere Politiker Geld für sinnvolle Reformen, wo sie doch alles, was sie dem Volke berauben, den Amigos in die Rachen werfen müssen.

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Ein Markenzeichen für Europa

Schon seit Jahren streitet Europa über die gemeinsame Trademark. Die Schicksalsfrage: sollte man das Gütesiegel eines jeden Landes aufgeben und ein gemeinsames für ganz Europa einführen, oder sollte man alles beim alten lassen? Und wie immer geht es dabei recht demokratisch zu, d.h. 33.3% sind dafür, 33.3% dagegen, während den restlichen 33.4% das Thema pupsegal ist.

Kungfutius hätte hier eine recht salomonische Lösung des Problems parat: sowohl als auch, sowohl das Land, wie Europa, also MADE IN GERMANY/EU.

Wir wollen die Idee Europa festigen, Völker und Nationen näher bringen. Damit Europa aber eine Identität bekommt, müssen wir viele nationale Identitäten aufgeben. Und auf diese Weise und in dieser Hinsicht täte es am wenigstens weh, denn hier erfolge der Übergang von nationaler zur europäischen Identität absolut unmerklich.

Wir müssen ja jetzt, in den Gründerjahren, ausschliesslich solche kreative Kompromisse suchen. Und wenn wir uns angewohnt haben, gemeinsam aufzutreten, dann wird es leichter fallen, lokale Identifikation aufzugeben und sich als Europäer zu fühlen.

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Die Nutzlosigkeit der Bildung

In einer TV-Reportage halten zwei Ordnungsamtbeamten einem notorischen Schulverweigerer eine Standpauke.

– Eines Tages wirst du es bereuen, nicht zur Schule gegangen zu sein! spricht einer von ihnen eindringlich auf den Jungen ein.

Mag sein. Muss aber nicht sein.

Falls der junge Mensch da bereits durchschaut hatte, dass er eh keine Chancen hat, dann wird er vielleicht bereuen, überhaupt geboren zu sein, das Schwänzen aber bestimmt nicht. Denn dem Chancenlosen hilft es nicht, zur Schule zu gehen. Selbst für den kleinsten Erfolg muss man sozusagen `geboren sein`, eigentlich natürlich, gewisse Voraussetzungen mitbringen, die fast grundsätzlich durch Herkunft, Erziehung, Umwelt gegeben sind. Hat man diese nicht, so hilft auch 1000 Jahre Schule nicht, man wird vermutlich auch in der Schule nur ein Versager sein, ohne Chance für Vorwärtskommen, für solchen ist die Schule nur eine öde Qual.

Und wenn so einer dann auch durch irgendeine glückliche Fügung durch die Schule kommt, Abi, ja selbst seinen Doktor schafft, hat er trotzdem keine nennenswerte Chancen, sich nun, im richtigen Leben, wo es erst recht konkurenzbetont zur Sache geht, irgendwie gross durchzusetzen. Die Massen von arbeitslosen Akademikern bezeugen das. Sie sind eben durch ihr Elternhaus, ihre ganze Erziehung und nicht zuletzt durch ihre Genetik so geraten, dass ihnen auch ihre Bildung nicht tatsächlich weiter hilft.

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Wie wird man zu einem bewussten Kiffer?

Meine hanfroten Augen nach innen senkend
lebe ich Dich im Rausch,
und die Welt habe ich hinter mir gelassen.
Bom Shankar!
Dir zu Ehren hebe ich mein Dschillum an meine Stirn,
um in Dir aufzugehen.
Om nama Shiva!
(Hymne an Gott Shiva)

Wie wird man übrigens ein bewusster Kiffer?

Unter `bewusster Kiffer` ist die Fähigkeit gemeint, mit dem Hanf als mit Antriebsenergie für den Geist umzugehen. Bewusster Kiffer ist also einer, der die Geistesenergie des Dopes möglichst kreativ auswertet.

Nun ist die angesprochene Energie, obwohl überreichlich vorhanden, zunächst kaum erahnbar; man bemerkt nicht, dass in jenen lustigen und lustvollen Launen im Rausch eigentlich `nur` die Phantasie steckt, eine an sich unermessliche schöpferische Potenz. Darum verpufft bei meisten Kiffern diese Potenz, da sie niemals lernen, sie zu erkennen, geschweige denn, sie auszuwerten, kontrolliert und regelmässig zu benutzen. Bei diesem bleibt dann die blosse Abhängigkeit und sinnlose, `zumachende` Kifferei.

Um so ein Schicksal als abgefuckter Kiffer ohne Sinn und Zweck zu vermeiden, sollte man sich schon zeitig auf seriöses, kreatives Kiffen konditionieren. Das bezweckt man, indem man sich zuerst mit der Analyse seines Rausches beschäftigt. Um das ungestört zu machen, soll man möglichst viel alleine kiffen.

Am Anfang einer Kifferkarriere ist es natürlich besser in der Clique zu rauchen. Zu einem, um die ersten Trips noch mehr zu geniessen (zusammen ist es immer lustiger), und dann noch, um die ersten Rauscherfahrungen miteinander auszutauschen und vergleichen zu können. Hat man dann schon einige Erfahrungen gesammelt, und möchte sich ernsthafter mit der Möglichkeiten des Rausches auseinandersetzen, kann man sich schon daran begeben, seinen individuellen Rausch zu kreieren. Das heisst nicht anderes, als möglichst oft und viel alleine rauchen.

Fürs Rauchen sollte man sich ohnehin viel Zeit nehmen. Dann kifft man und beschäftigt sich mit den Vorgängen im eigenen Körper und vor allem im Kopf. Man beobachte sich quasi von innen, und übe sich darin, diese Beobachtungen in irgendeine künstliche Form zu bringen (egal ob in eine literarische, eine musische, bildliche, kybernetische, technische, theoretische… egal). Am Anfang kommt dabei klar viel Nonsens heraus, doch die angenehme Beschäftigung ist so kurzweilig, dass man es leicht hat, dabei zu bleiben. Für diese Arbeit, für dieses Studium des Rausches und seiner kreativen Dimensionen braucht man wie gesagt viel, viel Zeit. Man soll sich cool 3 – 5 Jahren bis zu den ersten sichtbaren und brauchbaren Resultaten vorstellen; besser noch 10. Wichtig ist, sich dabei nicht zu beeilen, sondern sich möglichst ausgiebig mit dem Rausch und seinen Auswirkungen zu beschäftigen, nach seiner Wirkungsweise suchen, nach den besten Möglichkeiten der Arbeit damit. Da ist auch und vor allem die Geduld gefragt.

Irgendwann mal werden die Gedanken immer bewusster, zielsicherer, ausgeprägter, die kreierten Formen kunstvoller und vor allem individueller. Man hat sein Stil entwickelt, vielmehr entdeckt – man hat sich selbst entdeckt.

So kann man sich mit Hanf auf die Suche nach dem absolut bewusst denkenden Hochkünstler und superioren Wesen von Morgen begeben.

Bom Shankar!

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Schweizerische Kinderpornographie

Erotik und Sexualität werden immer gegenwärtigen. Hemmungslose Präsentation der Pornographie in der Werbung und im Fernsehen ist der ganzen Gesellschaft zugänglich. Da wurde unlängst, an einem Samstagvormittag, wo besonders viele Kids vor dem Fernsehen hocken, bei RTL aus der Big Brother-Barracke eine wüste Bumsnummer Live übertragen. Porno ohne Tabus. Da bekamen die Kids bestimmt schlimme Stielaugen. Und mit dem Internet haben selbst die Kindergärtlinge eine bequeme, preiswerte und ungefährliche Gelegenheit, im allerschweinischsten Hardcore zu schwelgen. Dürfen sich selbst in hemmungslosen Incestphantasien mit geliebten Eltern ergehen, Bildervorlagen zu dem Zweck gibt es ja genüge.

Diese mühelose Verführbarkeit der Erotik putscht natürlich auch die Kleinkinder auf. Auch sie bekommen heisses Blut und die Triebe geraten ausser Kontrolle.

Jedenfalls gibt es nun in der Schweiz ein Rekord zu verzeichnen: die jüngsten Vergewaltiger und das jüngste Vergewaltigungsopfer. Die Täter 13 und 10, das Opfer sogar erst 5. Das wird nicht leicht sein, zu unterbieten, in dieser Hinsicht wird Schweiz bestimmt noch lange Rekordland bleiben.

Was allerdings unverständlich: warum hatten die Jungs kein Handy dabei? Hätten sie sich bei ihren perversen Praktiken mit der Kindergarten-Braut gefilmt, so hätten sie damit im Internet noch einen guten Batzen Geld machen können.

Damit hätten sie erst recht gezeigt, wie `in` und smart und cool sie sind.

Ja, aber das ist wieder mal typisch, wie die beiden Jungs jetzt den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen. Nicht die Gesellschaft ist schuldig, die den Kindern die Aufklärung über solche Möglichkeiten der Triebauslebung zugänglich macht, sondern die Kinder, die angesichts all der Bilder- und Geredeflut über Sexualität und all der sonstigen unkontrollierten Reize, es neugierig mal ausprobieren wollen.

Und man meine hier nicht, auch die andere 10- und 13-jährigen sind ununterbrochen mit der Sexualität und Pornographie konfrontiert, ohne dass sie sofort aktiv werden. Denn das spricht nicht gerade für diese anderen Kinder. Neugier ist nämlich ein wichtiger Bestandsteil der Intelligenz.

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Faustische Existenz Mick Jaggers

Da hatte Kungfutius mal gemeint, Mick Jagger würde noch mit der Gehhilfe auftreten und seinen Street Fighting Man zum Besten geben.

Da lag Kungfutius wieder 1x nicht so ganz falsch. Die Band driftet echt in eine ganz bizarre Richtung ab. Wie es jetzt durchsickerte, kann der arme Mick seine Songtexte nicht mehr behalten, darum sind an den Rückseiten von Bühnenlautsprechern und sonstigen Gerätschaften Teleprompter angebracht, wo er ablesen kann, was er singen oder auch sagen soll. Denn auch die Begrüssungstexte und Ansagen muss der arme Junge von den versteckten Monitoren ablesen, ja selbst die Name der Stadt, in der der jeweilige Konzert stattfindet, muss ständig gut sichtbar präsent sein, den kann er nämlich auch nicht behalten.

OK, das ist klar, bei den Unmengen an Drogen, die der Junge reingepackt hatte, kann das Gedächtnis nicht mehr intakt sein*. Das ist klar. Das tut aber nichts zur Sache, das hat sich gelohnt, und zwar sowohl für Mick, wie für Stones, wie für die Menschheit; diese brutale Drogierung hatte der Welt einige unsterbliche Musikstücke beschert. Allerdings wird es jetzt langsam makaber. Da hüpfen die Greise vor den leeren Konzertsälen und Stadien, nur von ein paar vertrockneter Zombies begutachtet, die gerne zu der Musik auch tanzen würden, allerdings wollen die alten Knochen nicht mehr.

Und bei eBay werden die Stines Karten zum symbolischen Preis von 1 Euro angeboten.

Nein, wie schlimm es bei dem armen Mick ausschauen muss, von diesem schlimmen Exhibitionismus angetrieben, vom Verlangen, sich hemmungslos dem Publikum zu präsentieren, jedoch dafür weder Puste, noch Gelenkigkeit noch eine richtige Inspiration mehr zu haben.

Das ist echt gut, dass Mick nicht mehr so fit im Kopf ist zu erkennen, wie traurig es um ihn steht.

Ja, das ist auch so eine Faust-Existenz. Man ist nicht mehr sein eigener Herr.

*Auch Kungfutius, der selbst äusserst exzessive Drogenerfahrungen vorzuweisen hat (allerdings mehr so puristischer Art, äusser den geliebten Haschisch keine andere Droge) kann ein Lied von dem verschwundenen Kurzzeitgedächtnis singen.

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Schwere Zeiten für Denkmäler

In den Zeiten des knappen (Massen)Geldes und noch knapper Ressourcen kommt man auf seltsamste Ideen, wie man mittels dieser zu jenem kommen könnte. Da die Preise für Schrott auf dem Altmetallmarkt stark nachziehen, ist der Diebstahl auf diesem Sektor grandios angestiegen, Kungfutius schätzt um mindestens ein paar tausend Prozent. Man stehlt Altmetalle und sonstige Wertstoffe, wo man es nur kann, man stehlt Kupferkabel aus den Lagern oder indem man einfach aus den Fernleitungen  ein Kilometer oder zwei ausschneidet, und so zu einigen Zigkilo-Kupfer kommt, die beim Abfallhändler einige hundert Euro bar auf die Kralle bedeuten (ohne dass die Hartz-Fahnder auch von einem einzigen Cent erfahren! – o, da freut sich das Hartzerherz).

Einige Altmetalldiebe scheuen selbst von Schwerstmaloche nicht zurück um an ein paar Kröten zu kommen und demontieren die Eisenschienen aus den Bahngleisen. Das ist korrekt, solange es sich nur um tote und sonst wie stillgelegte Gleise handelt. Man stellt sich aber vor, einige fitte aber besoffenen Jungs kommen auf die Idee, Gleise von der ICE-Trasse zwischen Köln und Frankfurt abzumontieren. Zwischen 2 Zügen hätten sie eine Stunde Zeit, da könnten sie schon ein paar Kilometer aus dem Gleisbett holen. (Aber vllt gäbe es dabei überhaupt keine Katastrophe. Wie schnell die Bahn da fährt, würde sie nicht mal merken, dass ein Stück Strecke fehlt, kaum wäre sie auf einer Seite runter von den Schienen so wäre sie schon auf der anderen Seite wieder drauf.)

Jedenfalls ist das auch schon mal vorgekommen, dass den Kirchen plötzlich die Glocken fehlten (irgendwo in Bayern war das, oder in der Slowakei, oder vllt in Moldawien, ist egal) – da sind die Sprachröhren Gottes aber ganz schön sprachlos gewesen.

Ganz schlimm hatte es Karlovac erwischt, eine kroatische Stadt, die sich unter Kommunisten ein Park der Volkshelden geleistet hatte, wo die Büsten der damals als Gross geltenden Jugoslawen ausgestellt wurden. Als dann die so genannte `Befreiung` Kroatiens kam, wurden die Volkshelden aus dem so genannten `Kommunismus` gegenstandslos, also montierte man sie ab und verwährte sie ratlos in einem Kabuff, wo man auch den sonstigen unnützen Tand aufbewahrte, mit dem man nichts Rechtes mehr anzufangen vermag, es aber nicht übers Herz bringt, das Zeug wegzuwerfen.

Und da wird jede paar Tage eingebrochen und diese oder jene Büste der ehemaligen Grössen mitgenommen, die dann zerschlagen und am Markt der Sekundärrohstoffe dem Wirtschaftskreislauf zurückgegeben. Man schätzt, dass der Dieb / die Diebe dafür etwa 2000 Euro kassierte(n). (Ein Reichtum, in einem Land mit 100 Euro Sozialhilfesatz.)

Jedenfalls würde neuerdings selbst der ehemalige Diktator, der Bauernbursche Tito, da  weggestohlen, und das betrachtet man dort immer noch als so ein Sakrileg.

Was uns nun, bei der Eskalation des Elends, noch bevorsteht, ist wohl eine Eskalation der Denkmal-Demontage. Bald werden auch die noch geltenden Denkmäler mit Hilfe von Metallsägen, Dynamit oder sonstigen brachialen Gewalt vom Sockel geholt, mit schweren Vorschlagshämmern zerschlagen und dem Kreislauf der Wirtschaft zurückgeführt.

Wer fähig ist, Gott seine Glocken zu stehlen, der ist eh zu jeder Schandtat bereit.

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