Hier meinten wir, die Haitianer werden von der Politik nicht nur im Stich gelassen, sondern auch verarscht. Das gilt natürlich nicht nur für Haitianer, sondern für alle Armen dieser Welt.
Kann man sich das überhaupt vorstellen, wie die Politiker sich einen ablachen, wenn sie unter sich über Haiti oder sonstigen Armenhäusern dieser Welt reden?
Versteht man den wahren Witz der Sache? Den Politikern geht es überhaupt viel zu gut, um sich die Probleme des Elends, das direkt vom Hungertod bedroht wird, auch nur vorzustellen. Wie sollen sie dann diese Probleme lösen? Die Überlebensbedingungen der Massen sind von solchen der Eliten total verschieden. Die untersten Massen (zu welchen auch die Haitianer gehören) kämpfen direkt ums Überleben; die elitäre Menschen, kennen diese Art des Kampfes praktisch überhaupt nicht. Sie leben ja bereits in einer zukünftigen Welt, die weitgehend automatisiert und auch ansonsten abgesichert ist. Sie haben praktisch auch keine praktische Sorgen – Sorgen wie: wo finde ich morgen etwas Essbares für mich und Familie? Ihre Sorgen sind rein theoretischen, intellektuellen Natur (wie erhalten wir uns auf der Macht, und so), sie haben auch niemals gelernt, mit praktischen, existenten Sorgen umzugehen.
Wie können sie also die Menschen zufriedenstellend managen, die ihre ganze Existenz in solchen Sorgen verbringen.