Die Lüge des Tages

… kam gerade in den sat.1-Nachrichten.

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Da läuft in Brasilien der Aufstand der Armen, Hungrigen und Rechtlosen gegen die elitären Superspektakels der WM und Olympischen Spiele und der Zuschauer in Deutschland wird `informiert`:

Die Drogenbanden liefern sich Strassenschlachten mit der Polizei.

Die Stalker der Welt

Eine Frage:
Könnte man die Werbeindustrie wegen Stalking verklagen?

Die belästigt und vergewaltigt ja die ganze Welt. Man ist von ihren Anstellungen nirgendwo mehr sicher, hat keine Sekunde Ruhe, kann sich nirgendwo retten. Würden die Privatpersonen jemanden so penetrant, unverschämt und brutal nachstellen, so würden sie garantiert im Knast oder in der geschlossenen Psychiatrie landen. Das ist ja nicht mehr im Kopf auszuhalten, wie man von dem Werbedreck zugemüllt wird.

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Sie sollen uns endlich in Ruhe lassen. Man kann bestimmte Bereiche des Lebens für die Werbung frei geben, da kann sich dann jeder begeben, der sich per Werbung informieren will – andere aber sollen von den Nachstellungen der Werbefaschistenmafia ihre Ruhe haben. Interessiert mich etwas nicht, will ich davon auch nicht auf Schritt und Tritt verfolgt werden.

Geistesfunken: Egoismus ≠ Selbstsucht

Menschen mit dem intensiv selbstbezogenen Verhalten nennt man Egoisten. Das ist aber denkbar falscher Terminus, denn er gaukelt einen Menschen mit stark entwickeltem Ego vor. Allerdings hat ein Mensch, dessen Ego einigermassen entwickelt ist, kaum Veranlassung eigensüchtig zu handeln. Ein starkes Ego bedeutet nämlich Selbsterfüllung. Ein Mensch mit starkem Ego genügt sich selbst, er braucht keine zusätzliche Affirmation, er braucht sich selbst nicht zu beweisen, indem er sich durch Ausnutzung anderer Menschen quasi `erhöht`.

Eigensüchtige Menschen können aber eben mangels starken Egos nichts aus eigenem Antrieb erreichen. Darum müssen sie, um vorwärts zu kommen, ihre Mitmenschen für sich einspannen und ausnutzen. Mögen sie dabei auch extrem selbstsicher vorgehen, so ist diese Selbstsicherheit nur ein Trick und eine Finte, eine schauspielerische Leistung – alle Betrüger sind gute Schauspieler. Müssen es sein, sonst können sie nichts vormachen. Da ist also keine Spur von einem wirklichen Ego, denn ein Mensch mit starkem Ego ist kein guter Schauspieler: er ist immer er selbst.

Im Dutzend teurer! – Sentenzen zum Sonntag 270414

Man redet von `Goldenen Zwanzigern`. Was es mich angeht, so kenne ich nur `Falsche Fünfzigern`.

Seriosität – so nennt man die hohe Kunst der Manipulation.

Politisch reglementiertes Leben = reduziertes Leben.

Komparation des Schwachsinns: Dumm, Duma, Putin…

Immer gibt es solche komische, spinnerte Propheten, die wollen, dass sich die ganze Welt nach ihnen richtet.

Der schlimmste Feind der Massen ist ihr rückständiges und schwerfälliges, sozusagen `hochmoralisches` denken.

Das Netz der Netze im Netz der Politintrigen
Die wollen nicht begreifen, dass das Netz der Tod der Politik bedeutet, weil es zwar punktuell, niemals aber in seiner Gesamtheit zu kontrollieren ist.

nsa

Horror der Gegenwart: Schrock. Gebildet aus Schrecken und Schock.

Ich hätte eine interessante Frage:
Darf man das, was das Kapital so macht, Wirtschaftsfaschismus nennen?

Mit Gewalt gegen die Mächtigen.
Gegen sie braucht man keine Gewalt, denn das sind keine Mächtigen, das sind Betrüger. Es genügt also, wenn man sie entlarvt.

Wenn Angriff die beste Verteidigung ist, dann ist die Verteidigung der schlechteste Angriff.

Der Überluther:
Hier stehe ich. Ich will nichts anders!

Kungfutius Wort zum Sonntag: Die pädophile Heiligkeit

Im Fernsehen eine Reportage aus Indien, wo die christlichen Missionäre die Heiden quasi im Akkord bekehren.
Eine Inderin, die gerade ihr Kind taufen liess, wird interviewt.
– Der Heilige Geist hat mein Kind gesegnet, plappert sie, die von den Christen eingetrichterten Glaubensschablonen nach.
Die arme, naive Frau! Die soll lieber aufpassen, dass der `Heilige Geist` ihr Kind nicht vergewaltigt.

moralPrediger

Der Mensch – der Sand in der Getriebe der Evolution

Das ist eine seltsame Scheu, die man vor dem Problem der Überpopulation zeigt. Das heisst, vermutlich ist da eine atavistische Angst im Spiel. Überpopulation bedeutet knallhart viel zu viele Menschen, und jeder von uns kann/darf zu diesen viel zu vielen und überflüssigen Menschen zählen. Also macht man lieber die Augen vor der herannahenden Katastrophe, die ohne Gegenmassnahmen mit einer unwahrscheinlich hohen Sicherheit den Höhenflug der Idee Mensch beenden, somit die Menschheit den Weg alles Vergänglichen schicken wird.

Dabei sind die Anzeichen, dass die Grenzen der Aufnahmefähigkeit der Erde längst schon erreicht sind unübersehbar. Für den Sehenden ist jeder neue Erdenbürger potentiell der sprichwörtliche Tropfen, der das Glas zum Überlaufen bringen, die Endkatastrophe auslösen könnte.

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Hier, auf diesem Foto ist ein Aspekt der Überpopulation in aller seiner Drastik erkennbar. Das Foto zeigt den Wohnungsbau in China, wo stündlich (24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche) neue Wolkenkratzer entstehen. Jeder Mensch hat anrecht auf menschenwürdige Unterbringung, das lasse sich nicht leugnen, doch daraus wird ein Problem, wenn nunmehr knappe anderthalb Milliarden Chinesen jeder seine menschenwürdige Behausung haben will. Um das Problem wenigstens im Ansatz zu lösen, wird durch enormen Bauboom die ohnehin extrem kaputte chinesische Umwelt noch weiterhin über alle Massen beansprucht, die armselige Reste der Natur geschändet, die letzten Ressourcen räuberisch abgebaut.

Gerade darüber gab es neulich eine kleine Nachricht in den Medien. Die wurde kaum beachtet, weil sie an sich kein bisschen Spektakulär ist. Und doch zeigt sie extrem deutlich, dass das Ende der Populationsfahnenstange erreicht ist, dass wir uns bald in einem Veitstanz der zusammenbrechenden Sozialstrukturen wieder finden müssen, wo das Chaos jede Vorstellung von Apokalypse übertreffen wird und die Lebenden die Toten beneiden werden. Da war die Rede von der zunehmenden Sandknappheit an den internationalen Märkten. Die Preise wachsen und man ist bemüht, neue Ressourcen zu erschliessen. (Hier etwas mehr darüber.)

Allerdings ist das leichter gesagt als getan. Zwar gibt es auf dem Planeten massig Wüsten, und die bestehen oft aus schier unerschöpflichen Sandbergen, doch das Problem dabei ist die mangelnde Eigenschaft des Wüstensandes als Betonsubstanz. Aufgrund seiner runden Struktur lässt sich der nicht gut einbinden und die damit erreichten Bauten werden rissig und brüchig. Der einzige Sand, der sich für Bau eignet, kommt aus den Flüssen und aus dem Meer, und da ist bereits so ziemlich alles abgebaut, was sich abbauen lasse. So verschwinden gerade in Südostasien, wo fast ein Drittel der Weltbevölkerung lebt, ganze Strände, die man aushebt und in die Bauvorhaben steckt. Dass dabei die Natur leidet und die ökologische Netze kaputt gehen, versteht sich von selbst.

(Und im Übrigen existiert natürlich auch hier bereits eine Sandmaffia. Man baut im grossen Stil den Wüstensand ab und verhökert ihn als den vollwertigen Bausand. Wobei auch der Abbau illegal ist. Besonders in der Sahara wird Sand massiv geklaut.)

Denkt man dann weiter, dass in China noch nicht mal 20 Prozent der Bevölkerung menschenwürdig untergebracht ist, und in Indien, Bangladesch, Indonesien und übrigen Indochina die Sache auch nicht viel besser ausschaut, so kann man sich vorstellen, dass unsere stolze Hightech-Zivilisation zwar nicht auf dem Sand gebaut ist, doch (unter anderem auch) am Sand untergehen wird.