Die abgeschnippelte Klitoris

(Bezieht sich auf den vorigen Eintrag)

Dazu ist mir eine Geschichte eingefallen, die ich noch Anfang der 90-er Jahre schrieb (91-92), als sie gerade begonnen haben, an diesen unmöglichen Gesetzperversionen zu arbeiten und es schon abzusehen war, dass sie da immer brutaler sein werden. Die Geschichte ist ein Teil eines Buches, das unvollendet in einer Rohfassung blieb (was eigentlich schade ist, da sie wirklich Zeug für eine tolle Geschichte hatte). Darin versucht eine frühreife, ausgekochte 13-jährige, die richtig (= tabulos und frei und denkfähig) erzogen würde, einen total desillusionierten erwachsenen Mann rumzukriegen. Der ist ein besonders harter Knochen, und die Lolita ist gezwungen, so richtig über sich selbst hinaus zu wachsen. Und das alles, auf dem Hintergrund einer globalen Klimakatastrophe in der 90% alles Lebens auf dem Planeten ausgelöscht wird. (Das ist so eine heroische Marotte von mir: in jeder Geschichte, die ich schreibe, werden an die 90% Menschen über Jordan geschickt.)

Und hier ist so ein Fragment der Geschichte, in dem die Lolita zur Hochform aufläuft.

Die Geschichte von kleiner Anna ist übrigens authentisch.

Natürlich hatte sie auch früher onaniert, bekannte Ninotschka freimütig – so schamlos war sie. Auf Teufel heraus wollte sie den Alten schockieren… Ihr Vater brachte es ihr bei, wie man es macht, behauptete sie unverschämt. Sie war damals noch ein ganz kleines Kind, beinahe ein Baby, und hatte mit ihm gebadet. Da erzählte er ihr, dass es ihr im Bäuchlein ganz doll kitzlig werden wird, wenn sie dort unten mit dem Fingerchen reibe, und sie rieb fortan wie eine Verrückte; bei jeder Gelegenheit hatte sie so verbissen gerieben, als würde davon ihr Leben abhängen, hatte sich beinahe wund gerieben. Das Reiben sei sozusagen ihr grösstes Hobby…

Ja, und eben dieses ewigen Onanierens wegen, wäre sie nur allzu froh, nicht im 19. Jahrhundert gelebt zu haben. Da hätte man ihr bestimmt die Onanierbandagen angelegt – alle Kids, die es im 19. Jahrhundert nicht schlau genug anstellten und sich beim Onanieren erwischen liessen, bekamen solche Keuschheitsgürtelchen umgeschnallt… Oder man hätte ihr, als besonders hartnäckiger Selbstbefriedigerin, sogar die Klitoris abgeschnippelt. Auch das gab es damals! Ihr Paps erzählte ihr von einer kleinen Tussi, die Anna hiess, und die gegen Ende des 19. Jahrhunderts als besonders berüchtigte Onanistin ihr schamloses Unwesen trieb. Diese schlimme Anna masturbierte dermassen heftig, dass sie davon dunkle Ringe unter Augen bekam, wie das der herbei alarmierte Arzt zu berichten wusste. Nach kurzer Überlegung entschloss er sich, Anna von der Unmoral zu heilen, und er operierte ihr die Klitoris weg. Die Operation war erfolgreich, denn, wie der zufriedene Arzt postoperativ berichtete, gab es keine Rückfälle in die Sünde…

„Angesicht der amputierten Klitoris, ist das aber auch kein Wunder, was, Sir?“ fragte Ninotschka scheinheilig und mit unschuldiger Miene, gab sich ein bisschen traurig – sicher wollte sie damit nur andeuten, wie viel Mitgefühl sie für jene arme, klitorislose Anna aufzubringen vermag. Der Sir liess sich freilich nicht provozieren, er schaute sie weiter kalt und verächtlich und ein bisschen angeekelt an.

„Und das passierte vor rund hundert Jahren, Sir. Heute wäre das unvorstellbar. Können Sie sich vorstellen, Sir, dass in weiteren hundert Jahren auch die heutige Verfolgung der Kindersexualität genauso unvorstellbar und barbarisch und brutal erscheinen wird?“ fragte sie ganz naiv und sehr hartnäckig, weil sie es einfach nicht lassen konnte.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Die Daumenschraube für Kindersexualität

Habe gerade im augenauf.blog über die Verschärfung der Paragraphen gegen Kindersexualität gelesen. Die Daumenschraube für die so genannten Kinderschänder wird wieder enger gezogen.

Diese Paragraphen sind ein sehr anschauliches Beispiel der Unmenschlichkeit im Namen der Humanität. Unterm Vorwand die Kinder zu schützen, macht man Kids kaputt – indem man ihre Sexualität als unnatürlich darstellt, macht man ihnen Angst vor der Sexualität.

Ja, die wollen dass die Kinder als sexuelle Spastiker aufwachsen, deshalb macht man ihnen diese Angst: jegliche sexuelle Handlung an/mit/von Kindern ist pervers, somit unnatürlich. Fazit: die Kinder haben keine Sexualität.

Weil sie vom Gesetz wegen keine Sexualität haben dürfen.

Es kann nämlich bei uns nicht sein, was bei uns nicht sein darf.

Warum wollen aber die Eliten die Massen als sexuelle Spastiker haben?

Weil sexuelle Unzufriedenheit zur Hysterie treibt, und hysterische Menschen niemals cooles Nachdenkens fähig sind.

Darum haben wir diese Gesetze gegen Liebe, obwohl sie absolut zwecklos sind: dort, wo dem Kind tatsächlich irgendein Schaden zugefügt wird, egal ob seelischer oder körperlicher, da gibt es genug Paragraphen, die zwecks Schützes gegen jegliche Gewaltausübung erlassen sind. Spezielle Gesetzgebilden in die Richtung der Sexualität, der (körperlichen) Liebe, sind also unnötig (ja in den meisten Fällen auch schädlich, also selbst kriminell), werden auch knallhart aus politischen Überlegungen erlassen. Zu einem, um die Kinder für eine wahre, befreiende Sexualität kaputt zu machen, zu anderem, um möglichst auf viele Menschen einen exekutiven Zugriff zu haben. Falls diese nämlich irgendwie unbequem werden, dann kann man sie gut anhand ihrer sexuellen Deviation handhaben.

Aber das sind schon alles total abgelutschte Erkenntnisse. Und trotzdem haben sie doch extreme Erfolge mit ihrer Propaganda. Und warum? Aus zwei Gründen. 1x, weil sie das Publikum durch unausgegorene aber spektakuläre und sensationell aufgemachte Berichterstattung in Hysterie treiben, und dann noch, weil sich so viele schuldig fühlen, weil sie auf Lolitas und Preteens abfahren, und aus schlechtem Gewissen sich mit Leib und Seele gegen Kindermissbrauch ereifern.

(Wie weit das Lolita-Phänomen eigentlich verbreitet ist, sieht man auch am Fall Britney. Auch sie verdankt ihre enorme Popularität vor allem der Tatsache, dass sie dem Publikum als sexbesessene Lolita vorgeworfen wurde.)

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Britney / Behind the Screens

Manchmal wirkt es wie ein grosses Theater und Knutismus, wenn uns die Medien wieder 1x mit einer fiesen Story von der armen Britney überfallen, die, typisch unglückliches Glückskind, von dem Höhen des Olymps in die infernalischen Tiefe der Justiz, Drogen und Schamlosigkeit fiel, und nun vor dem grossen globalen Auge ein seelischer Striptease hinlegt, der es wahrhaft in sich hat: kein Mensch schafft es vermutlich ganz, sich dem Rummel um die Britneys Seele zu entziehen.

Ein grosses Theater verlangt freilich nach einer brillanten Inszenierung. Und in der Tat wirken die Britneys Eskapaden zuweilen recht inszeniert, so ihre Ausstiege aus dem Auto. Da trägt sie fast grundsätzlich Minidinger, so gut wie niemals Hosen oder längere Gewänder, und so schafft sie es fast jedes Mal, der Papaprazzi-Meute ihre blanke Muschi zu präsentieren und der ganzen Welt ins Gesicht zu schreien, dass sie das Höschen verachtet und für einen banalen und überflüssigen Stück Garderobe hält. Was es Britney angeht könnten die Höschenmacher allesamt Hartzer werden oder sogar sofort aussterben. Ist egal. Britney braucht sie nicht.

Und dieses Benehmen bringt sie so konsequent durch, als würde sie es jeden Tag neu einüben. Die psychopatische, stets mit Drogen abgefüllte Schlampe, die wahllos Kerle abschleppt und mit diesen Sexorgien feiert – und das vor eigenen Kinder, die sie ansonsten total vernachlässig ja bereits mit diversen (il)legalen Drogen abfüllt, diese Rolle bringt sie in der Tat so überzeugend gut, dass niemand auf die Idee kommt, das Ganze könnte in der Tat eine hollywoodsche Inszenierung sein, in der sogar die Justiz und Polizei und amerikanische Sozialdienste, ja selbst der Schwarzenegger und sonstige Politik brav und dankbar mitspielen.

Warum die Inszenierung? Warum das ganze Mitspiel der Öffentlichkeit?

Na, warum wohl? Wegen des Profits.

Amerikanische Business-Publikation Portfolio listet den Ausmass des Umsatzes um Britney und macht einen `Britney Industrial Complex` aus, mit etwa 110 – 120 Millionen US$ Profit im Jahr.

Der Problem-Star selbst ist mindestens 125 Mio US$ `schwer` und macht gut 8 Mio US$ jährlich hinzu. Doch das ist natürlich Peanuts im Vergleich mit dem, was andere an ihr verdienen. Da kann man sogar 400 Mio US$ vergessen, die sie ihren Produzenten gebracht, und auch 150 Mio für ihre Tourpromoter. Elizabeth Arden hatte bereits 2 Britney-Parfüms auf dem Markt, und die gehen weg wie warme Semmeln von Billy Back, verkaufen sich umso besser, je aufdringlicher die Britney ihre nackte (natürlich mit Elizabeth Arden parfümierten) Muschi den Paparazzis unter die Nase reibe, jawoh. Macht für Elisabeth Arden 100 Mio US$ seit der Einführung des Parfüms.

Aber wirklich interessant wird es erst bei dem Kleinvieh, das bekanntlich auch Mist macht – viel Mist. Die Presse etwa. Portfolio rechnet aus, dass Britney auf der Titelseite (klar: möglichst in einer anrüchigen Pose und/oder in Verbindung mit irgendeiner anrüchiger Story) die verkaufte Auflage um ein Drittel steigen lässt. Darum war Britney, wie Portfolio das nachweist, von Januar 2006 bis Juli 2007, also in 78 Wochen 175 Mal der Titelstar der amerikanischen Medien.

Oder die Paparazzis, die scheinen die grössten Gewinner des `Britney Industrial Complex` zu sein: ein neues Foto von Britney, egal welcher Machart, sie braucht bloss darauf zu sein, bringt bereits 250 US$, und exklusivsten Fotos die etwa, mit ihren Machos, die sie irgendwo abgestaubt hatte, oder die mit ihrer parfümierten Muschi kosten sogar bis zu 100.000 US$. Portfolio vermutet, aus diesem Umsatz staubt die höschenlose Diva etwa 20%.

Da gibt es auch ganz bizarre Profite, die man mit Britney macht. Sagt sich Britney in irgendeinem Nachtklub, einer Disco oder Restaurant an, darf sich Besitzer die Hände reiben, er lässt das nur die Presse wissen, und sein Lokal ist mit geldpotentem Publikum gerammelt voll. In Las Vegas stellt man Britneys Tisch in die Mitte das Saales und verkauft die Tische drumherum: die im innersten Kreis kosten dann 50.000US$. Die Besitzer können so aus reichlich Erlös leicht Britneys Honorar bezahlen. Der beträgt dann 250.000 – 400.000 US$.

Die Politik, die Justiz und Sozialdienste profitieren von Britney auch. Und zwar nicht nur ideell, wie man das zunächst denken würde. Denn da fällt schon mancher US$ ab, wenn irgendein Richter, oder Staatsanwalt oder Polizist oder Sozialarbeiter bereitwillig mit den Medien aus seiner Sicht von Britney plaudert und damit den Umsatz steigert.

Und ideell profitieren sie natürlich auch, denn durch Britney bekommt das Publikum mit, in welchem fabelhaften System wir leben, wo alle vor dem Gesetz gleich sind, und wo Sozialdienste selbstlos auch für Nachwuchs der Stars sorgen, wenn die Stars mit Geldverdienen so beschäftigt sind, dass sie sich um ihre Kinder nicht sorgen können.

Und sollten die Britneys Würmchen bei dem Shitspiel auch total verkommen, so what? – wir sind alle verkommen, die Welt ist verkommen – Verkommenheit ist eine globale Eigenschaft. Und das meint, Britneys Kids werden es in einer verkommenen Welt, in der man verkommen sein muss, um sie möglichst angenehm leben zu können, bestimmt gut haben.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Zurück auf Bäume, ihr Primaten!

Wie es heisst ist ein gewisser Ross Antony (wer das auch sein mag, Kungfutius kennt ihn nicht, nie zuvor etwas über ihn gehört) ganz stolz auf `seinen hart umkämpften Titel als Dschungelkönig`.

Kungfutius hatte es schon geasgt: die Menschheit hat ein Rückweg eingeschlagen, eine umgekehrte Evolution, und wird wieder affig.

Denn, Hand aufs Herz: nur ein Affe kann auf den Titel `Dschungelkönig` stolz sein.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Der Scholar vom linken Galgen 2/2

Ich bin ein Franzose, was mich bitter kränkt,

Geboren in Paris, das bei Pontoise liegt,

An einen klafterlangen Strick gehängt,

Und spür am Hals, wie schwer mein Hintern wiegt.

(François Villon `Der Scholar vom linken Galgen`)

Da ist es interessant, dass erst die organisierte Erziehung, also Massenerziehung, Erziehung der Massen, Erziehung als Massenangelegenheit diese Form der Erziehung zur Sklaverei erschuf. Zuvor gab es nur die reinste Individualerziehung innerhalb der Familie, und die war von äusserster Liebe geprägt, oder aber die Klostererziehung, bzw Erziehung durch sonstige Priester. Diese sind damals natürlich eine Avantgarde gewesen, die ganz genau wusste, wie sie die richtigen Menschen für richtige Aufgaben zu erziehen hatte. So war das eine Erziehung für wenige Auserwählte, die mehr im Sinn eines Adels als im Sinn einer Elite erfolgte. Meint, man suchte diese Auserwählte mehr stark und nicht so sehr schlau zu machen.

Als nun aber die Massenerziehung kreiert wurde, geschah das aus zwei Notwendigkeiten. Zu einem, weil das Mittelalter eine Reihe von neuen, höheren Überlebenssystemen erschaffen hatte (wie Kunst, wie Industrie, wie Finanzwesen), woraus sich die Notwendigkeit ergab, geschultes Personal zu haben, um diese Systeme zu bedienen und weiter zu entwickeln. Dass diese aber nicht mehr im edlen Sinn erzogen wurden, ergibt sich aus der zweiten Notwendigkeit. Diese bestand darin, die Leute, die aus dem Volk kamen, so zu erziehen, dass sie sich nun zu den Eliten zugehörig fühlten. Sie müssen sich besser als die Massen vorkommen, damit auch die Massen davon überzeugt werden, die Eliten sind etwas Besseres (primär Klügeres), und – mindestens! – so gut wie der Adel. Ein Edelmann hatte es nicht nötig, besser als seine Untertanen zu sein, er war einfach über sie, Herrschte also alleine Kraft seines Überblicks. Da die Gebildeten aber nun aus den Massen kamen, könnte man ihnen nur dann eine Autorität verleihen, indem man sie als etwas Besseres darstellt.

Interessant ist auch, dass sofort mit dem aufkommen solcher Erziehung das Verhängnisvolle an diesem Weg erkannt wurde. Natürlich von den Studenten selbst: sobald es der Universität gab, wurde sie ein Nest der Unzufriedenheit und Veränderung. François Villon war der erste überlieferte Student, der gegen das dämliche Bildungssystem protestierte, den Professoren lustige Streiche spielte und sie als Dummköpfe bespöttelte. (Das hatte sich natürlich gerecht: Magistre Villon bekam nie richtig den Fuß zu fassen, fiel immer tiefer und verschwand schliesslich spurlos im Dunkel der Geschichte, aber das gehört nicht zu dieser Geschichte.)

Womit freilich auch klar ist, dass der Weg, den wir genommen haben, an sich schon richtig ist: der Student wird zum Denken und Erkennen erzogen. Und er nahm seine neu erworbenen Fähigkeiten sofort wahr: erkannte die endgültige Vergeblichkeit solches Weges, der sein Ziel über die Schwächen zu erreichen sucht.

Nach und nach aber beginnt man aber das Schulsystem weiter zu missbrauchen, indem die Erziehung zunehmend direkt der Macht unterworfen wird, dh, wo die Erziehung dazu benutzt wird, Untertanen zu erziehen. Untertanen aber erzieht man, indem man ihnen ihre Unzulänglichkeiten vor die Augen führt und somit auch die Notwendigkeit der Unterwerfung. Da man selbst schwach ist, braucht man starke Eliten, die ihm sagen, was die Sache ist und wie er sich zu benehmen hat. Will man nun, dass sich die angehenden Untertanen ihrer Unzulänglichkeit bewusst werden, muss man sie ständig daran erinnern. Wenn es sein muss, dann durch legislative und exekutive Gewalt.

Dann sind die Jugendkrawalle, Amokläufe und Serienselbstmorde eben der Gipfel solcher Erziehung per Gewalt zu Gewalt.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Der Scholar vom linken Galgen 1/2

Ich bin ein Franzose, was mich bitter kränkt,

Geboren in Paris, das bei Pontoise liegt,

An einen klafterlangen Strick gehängt,

Und spür am Hals, wie schwer mein Hintern wiegt.

(François Villon `Der Scholar vom linken Galgen`)

Bielefelder Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer wirft dem Schulsystem vor, Versager und Verlierer zu erzeugen: die Schulen suchen nur nach Schwächen der Schüler, während ihre Stärken vernachlässigt werden.

Man behauptet, es ist unmöglich die Wahrheit zu sagen. Mit der obigen These aber straft Professor Heitmeyer diese Behauptung Lüge, denn das ist die reinste Wahrheit, die man sich vorstellen kann, die er hier ausspricht. Die Eliten brauchen die Massen als schwach, also macht man sie schwach, indem man ihnen ständig erzählt, sie seien schwach.

Allerdings hatte Professor Heitmeyer nicht genug tief gesehen, denn diese Perversoerziehung zum Gehorsam beginnt bereits in der Familie. Da die Schule nämlich als Inbegriff der Erziehung gilt, so richtet sich auch die Erziehung in der Familie nach den schulischen Erziehungsmethoden, also werden die Kinder sofort mit allen möglichen Schwächen ausgestattet. Diese müssen noch nicht einmal unbedingt vorhanden sein, es genügt, wenn die Willkür der Erzieher diese Schwächen erkennt (vllt, weil sie selbst [eingebildeter- / anerzogenerweise?] an den gleichen Schwächen kränken). Das ist das alleridiotischste was man machen kann, durch Kritik (oder sogar Strafen und Misshandeln) zu dem besseren Nachwuchs kommen zu suchen. Will man gelungene Kinder, suche man nach ihren Stärken und fordere diese; die Schwächen kann man in diesem Fall gut vernachlässigen, sie verlieren sich von selbst, wenn man den Stärken der Kinder unter die Armen greift.

Klar kann die Erziehung nicht ganz ohne Strafen auskommen, doch auch diese darf auf gar keinen Fall darauf ausgerichtet sein, das Kind zu verletzen und zu erniedrigen, oder sonstwie schwach zu machen. Strafe sollte einzig dem Kind helfen, etwas einzusehen, was ihm ohne diese Strafe, ohne diesen Schmerz, ohne diesen Nachteil, verborgen bleiben würde.

Zurück zum Thema.

Die, so zum Schwachsein erzogenen Kinder, werden dann Erwachsene, die gleiche `Erziehungs`-Methoden anwenden. Weil man durch Drill, durch Abrichtung, durch Training, durch reinste Repetition zu einem `nützlichen Mitglied` der Gesellschaft abgerichtet ist, glaubt man, die so genannte `Erziehung` war richtig, also wendet man sie weiter an. Eigene Unzulänglichkeiten, schreibt man dann eben seinen so genannten Schwächen zu, seine Sehnsüchte und Vorstellungen und (kreative) Träume tut man dann als kindisch und Krimskrams und als dummen Idealismus ab, und – noch schlimmer – tut man auch die Sehnsüchte und Vorstellungen der Kinder als kindisch und Krimskrams und dumm ab, bringt den Kindern bei, sich zu verachten, eben wie man sich selbst verachtet.

Die Sache wird immer schlimmer, man ist schon so felsenfest von der Richtigkeit der Methode überzeugt, durch die man selbst erzogen wurde, dass man absolut nichts von diesem (Erziehungs)System in Frage stellt. Alles ist klar, alles ist goldrichtig, die Partei hat immer recht und wir sind dumm, weil wir nicht zu den (ach so klugen) Eliten gehören, wir sind also dazu verdammt, vor unseren dummen Schwächen ewig den Kopf zu beugen. Also setzt man es dem Nachwuchs noch härter zu; das muss dann, wie auch Professor Heitmeyer es da oben betont, zu einer gewaltbereiten Jugend führen, die rein aus Verzweiflung gewaltbereit und Lebensverachtend werden muss. Die Resultate sind dann Jugendkrawallen, Amokläufe und Serienselbstmorde.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Topf & Deckel

Der Zoologe Peter Arras nennt unseren armen Knut einen Psychopaten. Da er unter Menschen aufgewachsen ist, wird er niemals ein normaler Eisbär sein, wird auch niemals eine Bärin rumkriegen und beglücken können.

Eine normale Bärin bestimmt nicht. Doch auch die neue Teddy-Eisbärin `Flocke` wächst mit den Menschen auf, wird niemals ein normaler Eisbär werden können, wird niemals einen richtigen Bär für sich interessieren können.

Normalen nicht, doch zum Glück gibt es den Knut, der ebenso ein Psycho-Bär ist, wie sie eine Psycho-Bärin sein wird.

Die beiden versauten Bären werden sich also prächtig verstehen.

*

Übrigens ist der Name Flocke für die Eisbärin ziemlich ungeeignet. Man soll sie vllt `Britney` nennen.

Denn die Medien vergleichen Knut mit Britney: beide sind mit Publikum aufgewachsen und können ohne Publikum nicht mehr funktionieren. Und da man den Knut nicht mehr umbenennen kann und ein männlicher Bär keinen weiblichen Namen tragen kann, so sollte wenigstens die Flocke in Britney umbenannt werden.

Damit alle wissen, was wir den armen Bären antun.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Komasäufer in der Akademie

Trink, trink, Brüderlein trink.

Lass all dein Hirn zu Hause.

(Trinklied der deutschen Studenten)

44% deutscher Studenten und 19% deutscher Studentinnen saufen regelmässig, heisst es in einer Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim.

Ja. Nun ist es klar, warum von den Studenten nichts mehr kommt. Von Alk verblödet man bekanntlich, setzt sein Denkapparat schachmatt – wo kann da noch etwas kommen?

Damals, in den 60-er Jahren, als Studenten fast geschlossen kifften, hatten sie die Situation sofort erkannt – und sind bereit gewesen, Revolution zu machen.

Kapiert man nun endlich, warum Hanf verboten ist und so brutal verfolgt wird?

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Erniedrigung des Höchsten Wesens

Thomas Gottschalk lehnt es ab, einen Nachfolger für seine TV-Junkie-Show `Wetten dass` zu bestimmen.

Er nimmt `Wetten dass` mit in den Himmel, droht er dem Publikum.

O, da sollte es sich der junge Herr vllt doch noch mal überlegen, ob der das tatsächlich tun sollte. Tut er das nämlich, so landet er bestimmt nicht im Himmel sondern in der Hölle.

Oder glaubt er im Ernst, Gott wird sich seine Show tatsächlich gefallen lassen?

Schon auf der Erde kann kein halbwegs höheres Wesen kein Millimeter seines Geschwätzes aushalten. Und Gott soll ja bekanntlich das Höchste Wesen sein.

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de

Amüsantes und fragwürdiges aus der Nokia-Affäre

Wie es heute heisst, hatte Nokia bei Subventionen getrickst: man hatte mehrere Hundert Jobs weniger geschaffen, als vereinbart wurde.

Ja. Da sind jetzt einige Fragen zu stellen:

Wieso könnte Nokia hierbei tricksen? Wieso hatte man das nicht sofort bemerkt? Sind die Kontrollinstrumenten so uneffizient? Oder wurden sie aber von der Politik (auch) in diesem Fall einfach ausser Kraft gesetzt?

Im Klartext: wer von den Politikern hatte der Nokia beim Tricksen geholfen?

http://www.kungfutius.de

http://www.prodrogen.de