Die Piratenpartei NRW spricht sich für eine intensive Erforschung von Zeitreisen aus,
mit dem Ziel, diese noch in diesem Jahrzehnt im ticketlosen Nachverkehrsbereich von bis zu drei Monaten Realität werden zu lassen.
(Aus dem Programm der Piraten-Partei)*
In Frankreich werden wieder Barrikaden bemannt. Um die heilige Institution der Ehe zu schützen trägt man gegen die Legalisierung der Homo-Ehe richtige Strassenschlachten mit der Pozilei aus; die Älteren von uns werden dabei an den Mai in Paris während der Studentenrevolte von 1968 erinnert.
Da wird aber etwas geschützt, was schon längst den Sinn verloren hatte. Die Ehe hatte nur dann einen Sinn, wo es als unverbrüchliche Institution das Zusammenhalten der Gesellschaft absicherte. Sobald die Ehe durch das Recht auf Scheidung ihre Sakrosanz verlor und bald absichtlich auf die Zeit geschlossen wurde (so etwa aus Berechnung und Eigennutz) wurde sie zu einer Heuchelei wie alles andere in der späten Phase der Neuzeit, die als Demokratie bekannt ist. Nun hatte auch ihre Geschlechtsrolle keinen Sinn mehr, da es nicht mehr um eine lebenslange Angelegenheit ging war es auch nicht mehr nötig, sich auf eine geschlechtsspezifische Arbeitsaufteilung zu verlassen. Ab da stand auch der Homo-Ehe nichts mehr in Weg. Heute, wo die Familie unter dem evolutiven Druck eher hinderlich ist und eine Bremse des Fortschritts, wurde die Ehe mehr zu so einer Karikatur ihrer einstigen Zweckmässigkeit. Nun wurde es überhaupt unwichtig, wen man da ehelicht. Homo- und Lesben-Ehen wurden zum Alltag und auch vor weiteren Skurrilitäten nahm man kein Abstand mehr. Da gab es mal diesen (glaube ich) Japaner, der seine Gummipuppe ehelichen wollte.
Und in der Tat: angesichts der rein praktischen Rolle der Ehe (meist aus Eitelkeit, Berechnung oder sexuellen Gier geschlossen) und bei der Leichtigkeit mit der man heute Ehen schliesst und scheidet, gibt es keinen vernünftigen Grund dagegen, jegliche Form der Ehe zu erlauben. Da könnte die Frau gut ihren Regenschirm heiraten oder der Mann seinen Staubsauger ist alles eh nur pro Forma.
Dass es auch für solche Gaga-Ehen genug Menschen finden ist durch den geistigen Zustand der Gesellschaft garantiert. Die demokratisch-unausgegorene Politik der Eliten, hatte es (aus rein populistischen Gründen) auf die absolute Libertinage angelegt; diese wurde von den Massen falsch verstanden, missbraucht und profaniert. Heute haben wir eine Gesellschaft, die es nur auf den Augenblick und Ablenkung angelegt hatte, ohne einen anderen Ehrgeiz als viel Geld zu machen. Zu dem Zweck lässt man sich auch verrückteste Dinge einfallen es ist überhaupt nicht verkehrt, von einer total Gaga-Gesellschaft zu reden.
Eine Gaga-Gesellschaft kann aber nur dann entstehen, wenn die Führung das erlaubt, also dort, wo die Politik selbst total gaga ist. In der Tat wurde die Politik, insbesondere nach dem 2.WK, als sich die amerikanische Unsitte der so genannten Volksherrschaft in der ganzen Welt ausbreitete, immer verrückter. Immer mehr Schlaumeier kamen nämlich dahinter, wie leicht es ist, die Massen zu verarschen und als Politiker auf ihre Kosten zu leben. Da die Konkurrenz auf dem Feld der Politik immer härter wurde, müssten sich die Politiker auch immer verrücktere Dinge ausdenken, um die Wähler zu ködern. Selbst die weitesten Massen, die geistig nicht viel weiter als ihr Vieh existierten, müssten da angesprochen werden: je niedriger der Geist, um so verrückter müssten die Einfälle der Politik werden die Welt wurde immer verrückter, immer mehr gaga.
Piratten laden zur Wahl-Revolution ein
Das ist heute besonders gut zu beobachten, wo die politischen Parteien wie Pilze aus dem Boden schiessen, wo bereits jeder pubertierende Jüngling und jede heranwachsende Verführerin Politiker spielen wollen. Um sich irgendwie aus den politischen Massen zu erheben, müssen sie sich auch etwas einfallen lassen. So kommt es, dass die Politik heute selbst nichts weiter ist als die moderne Ehe: eine Gaga-Angelegenheit, die niemand mehr ernst nimmt.
*Die Begründung:
Zeitreisen wird es sowieso geben, wir müssen wissen, was uns erwartet und die eventuellen Folgen erforschen und abfedern.