Fast stolz meldet die Bild (natürlich in der überaus wichtigen Rubrik `Top Themen`) die Sensation:
Erste Marihuana-Tote!
Zwar wird die Tödlichkeit des Hanfes noch in Frageform gestellt, doch der Verweis auf den Artikel, in dem Bild-Kapazitäten erklären, was für verhängnisvolle Katastrophen im Körper nach einem einzigen Joint passieren, verheisst Verhängnisvolles. Dabei ist dem Bild-Autor nicht 1x die Lächerlichkeit seiner Meldung bewusst. Die Aussage `erste Marihuana-Tote` ist mehr als lächerlich, wenn man bedenkt, dass Hanf schon seit Jahratusenden begehrte und gern benutzte Droge ist, und erst jetzt, in Zeiten der Bild-Zeitung, Alkoholmafia und Drogenfaschismus erste Toten anfallen.
Aber schon Ende Januar gab es eine Nachricht im britischen The Telegraph: auch dort starb eine Frau nach dem Genuss eines Joints. (Kungfutius berichtete darüber.)
Irgendwie scheint es, nun haben die Hanf-Konsumenten endlich begriffen, wie gefährlich ihre Droge ist, und sterben quasi willentlich: wenn wir schon ohnehin am Teufelskraut sterben mussen, dann sterben wir lieber gleich, damit wir uns nicht lange quälen und damit wir auch als erschreckende Beispiele dienen.
Da fragt man sich natürlich auch als unbeteiligter Beobachter, warum es erst jetzt Hanf-Tote gibt, wo es bisher kein einziger Fall nachgewiesen werden könnte? Da kommt man leicht in Versuchung, diese Meldungen mit der Legalisierungswelle rund um die Welt in Verbindung zu bringen. Immer mehr Staaten kapieren, wie idiotisch es ist, eine halluzinogene Droge zu verbeten, wo ein enorm tödliches Rauschgift wie Alkohol nicht nur legal ist, sondern auch als harmloses Genussmittel behandelt wird; also bricht überall das Eis. Nur die europäischen Drogenfaschisten, die tief in den Taschen der Alk-Wirtschaft stecken, versuchen nun mit absolut lächerlichen Konstruktionen und richtigen Dreckslügen ihre unnachgiebige Haltung gegenüber Hanf zu rechtfertigen.
Da gibt es ein Detail, das an sich Verdacht erweckt, dass es hier auf Teufel kommt es heraus nachgewiesen werden muss, dass Cannabis tödlich ist. In den Berichten wird unterstrichen, dass alle anderen Todesursachen durch umfangreiche toxikologische, genetische und andere Untersuchungen ausgeschlossen wurden. Nun fragt man sich natürlich, wieso jemand, der im Krankenhaus am Herzversagen stirbt, solchen aufwendigen Obduktionen unterzogen wird. Würde man in den Hospitalen jeden Infarkt-Toten solchen kostspieligen `Nachbehandlung` unterziehen, würde unser Gesundheitssystem schnell zusammenbrechen. Also bleibt nur noch die Annahme, dass hier nach der bekannten Methode des Medienfaschismus verfahren wurde: man lügt das Blaue vom Himmel, weil man weiss, dass es in der Massengesellschaft immer genug naive Ahnungslose finden, die an jeden Scheizz glauben, was ihnen quasi offiziell und auf angeblich seriöse Weise erzählt wird.
Aber nehmen wir an, dass es stimmt, dass da tatsächlich jemand starb, weil er an einem Joint nuckelte. Das ist natürlich Schwachsinn an sich; man kann auch an einem Glas Wasser sterben, falls da irgendeine Disposition bestand, wo in der betreffenden Situation das Glas Wasser eine verhängnisvolle Wirkung hatte. Aber nehmen wir an. Trotzdem bleibt Cannabis-Verbot auch in dem Fall eine faschistische Zumutung. Wenn das absolute Todesrauschgift Alkohol, das nach neuesten Zahlen jährlich etwa 75 Tausend unmittelbarer Toten produziert (etwa 200 Tote täglich) ohne irgendeine Begrenzung frei erhältlich ist, dann ist das eine Idiotie ohnegleichen, ein Halluzinogen zu verbieten, das in einigen Jahrtausenden eventuell ein Todesopfer abverlangt.
Idiotie ist das schon. Aber was kann man da machen? Wir werden ja von Vollidioten verarscht. Die elitären Menschen, so schlau sie auch sind, entbehren jegliche Denkfähigkeit. Ansonsten wurde sie nicht eine übergeblähte Milliardengesellschaft zulassen und in nur 250 Jahren ihrer Führung die Menschheit in diese verhängnisvolle Endzeit-Lage gebracht haben in der wir uns heute befinden.