Sylvesterparty bei Kungfutius: Ein kollektiver Geburtstagsgruss an eine Meute der Geburtstagskinder von der Freundesliste

Ein Screenshot von kungfutius.myblog von heute. Die Geburtstagliste meiner Freunde.

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Hoch sollen sie leben!!!

Das ist interessant, wie viele Menschen am Neujahrstag geboren werden. Wir haben in diesem Blog schon 1x eine solche Konstellation der Gruppierung der Geburtstage beobachtet auf der Freundesliste (hier). Das war im Zeichen der Zwillinge, die ja bekanntlich grosse Verkünder, brillante Journalisten und beachtenswerte Unterhalter sind. Dass solche gerne Bloggen, das ist klar, Blogs sind ideale Orte des Verkündens, des Berichterstatters und auch Unterhaltung kommt hier nicht zu kurz.

Warum es aber gerade am Neujahrstag so überdurchschnittlich viel Geburtstage gibt, das bleibt ein Rätsel.

Vllt sind das (un)bewusste Wünsche der Mütter im Spiel, die ihren Kindern gerne einen bedeutungsvollen Tag als Geburtstag schenken würden. Sie meinen das natürlich gut mit ihren Kindern, in Wahrheit aber versauen sie ihnen ihre Geburtstage gründlich. Kinder, die so um Weihnachten Geburtstag haben, bekommen nachgewiesen weitaus wenige Geschenke von Familie und Freunden, als die Kids, die etwa im Hochsommer auf die Welt kommen.

Ach, noch etwas hier. Mindestens ein Geburtstagskind hier ist ein Fake. Das bin ich mir ganz sicher, es handelt sich ja um eine besonders liebe Freundin. Da bin ich mir sicher, dass sie im März Geburtstag hat (entweder am 8. oder am 10. März). Warum man den Geburtstag faken geht, das ist ein grosses Rätsel. Zumal sie eigentlich froh sein müsste, nicht in der Weihnachtszeit geboren zu sein, wo die Geschenkausbeute so armselig ist.

Den Geburtstagskindern wollen wir aber trotzdem alle ganz ausgelassen zum Neujahrsgeburtstag gratulieren: hoch sollen sie leben – alle!!!

Sylvesterparty bei Kungfutius: Phantastische Landschaften

Der Transsilvanische Weg

Aber was wäre Sylvesternacht ohne Horror! Darum wollen wir uns auch etwas Horror gönnen.

Erkennt man diesen Weg? Er war in unzähligen Filmen von der grausameren Machart zu sehen. Das ist der Weg durch transsilvanische Wälder, der unweigerlich zum Grafen Dracula führt – dem Oberblutsauger.

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Warum der Weg dann so amerikanisch anmutet? Weil man den gleichen Weg auch aus amerikanischen Horrorfilmen kennt. Der Weg da könnte ohne weiteres irgendwo durch Appalachian Gebirge führen und hinter der Biegung hatten die lokalen Hillbillies eine Falle gebaut.

Klar. Gibt es auch in den Alpen ja sogar im Hochschwarzwald solche Wege, die noch aus der dunklen Zeit der Fuhrwerke und Adels und Blutsauger abstammen, doch die Blutsäuger sind inzwischen so grundsätzlich auf dem Amerikanischen Weg des Lebens gelandet, dass der Originalweg zum Grafen Duckula nur in den Appalachian zu finden ist.

Sylvesterparty bei Kungfutius: Worte zum Jahr

Unter Milliardären: das Wort des Jahres

Kungfutius Wort des Jahres hat neun Nullen und heisst Milliarde.

Das offizielle Wort des Jahres ist wieder ziemlich/knapp daneben. Stresstest ist bei uns bereits alltäglich. Als wir stundenlang gezwungen wurden dem Nine-Eleven-Spektakel zuzuschauen war das schon genug Stresstest: wir haben uns da extrem stressresistent erwiesen, in diesem Jahrhundert wird uns garantiert nichts mehr stressen können. Wer sich an den mexikanischen Kettensägemassakern ergötzt, und ähnlichen Horror-Film-Scherzen, der erträgt auch Szenen wie am Tianmen vor eigener Tür ohne mit dem Wimpern zu zücken.

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Nein. Das Wort mit dem grössten Einfluss im 2011 war Milliarde. Zu einem war das Jahr der 7-Milliarden-Grenze, zum anderen war die Politik zu schätzungsweise 90% ihrer Kapazität mit der Finanzkrise beschäftigt. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde das Wort Milliarde so oft wiederholt wie in diesem Jahr. Das Wort Milliarde war in diesem Jahr uns aller Schicksal, verdient also auch den Königstitel als Wort des Jahres. Schliesslich sind wir alle (potentielle) Milliardäre.

Sylvesterparty bei Kungfutius: Die zweite Modifizierung des Gehirns

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Auch die Joints werden immer kunstvoller. Das ist diese explodierende Vorstellungskraft des Hanfes, die vor nichts halt macht. Was wir hier haben ist eine kreative Revolution. Wir lernen nun die Dinge zu kreieren, die wir uns bisher nicht mal hätten vorstellen können, weil sie ausserhalb aller Konventionen liegen. Das ist die notwendige Vorübung für den grossen Akt der Abnabelung von der Natur, wo der Mensch in einem geschlossenen Kreislauf der künstlichen Schöpfung existieren wird. Und das alles nimmt seinem Ausgang in der fast explosiven Ausbreitung der Drogen, die nach dem 2.WK mit den GIs den ganzen Globus eroberten.

Das ist die zweite Revolution der Idee Mensch, die durch Drogen erfolgte: eine Zerebralisation, noch in der alten afrikanischen Heimat, die aus irgendeinem kleinen Säuger zu einem richtigen Übertier machte. Nun, an der Schwele des Übermenschen, erwartet uns eine Rezerebralisation. Die wird in der endgültigen Verkünstlichung des Denkens gipfeln, meint in Vernetzung des menschlichen Hirns mit dem elektronischen. Das ist eine Methode, die uns zum Überdenken, zur Überlogik führen wird. Allerdings braucht das natürliche Hirn des Menschen Hilfe von Aussen, um diesen Kraftakt zu vollbringen. Mit Hilfe von Aussen ist eben die geistige Nahrung gemeint: Drogen als Denkdoping.

Sylvesterparty bei Kungfutius: Der menschliche Autofunke

Noch ein Nachtrag zu 10-tausendsten Blog. Die dort gestellte Behauptung, der Übermensch braucht keinen Gott mehr, wird mit diesem Bild besonders einfach und anschaulich erklärt. Wir brauchen keinen Schöpfer mehr weil wir jetzt schon das können, was er kannte, weil unsere Welt immer mehr unsere eigene Konstruktion ist, was mit dieser Konstruktionsskize ausgedrückt wird.

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